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Service
Klimarisiken und -chancen
Impact
Ein klimafreundlicheres Geschäftsmodell für Dr. Martens.
HERAUSFORDERUNG
Wie kann eine Schuhmarke die Klimabilanz ihrer Wertschöpfungskette minimieren?
Der Einsatz CO2-intensiver Materialien und die multinationalen Wertschöpfungsketten in der Textil-, und Schuhindustrie sind nur einige der Faktoren, die der Branche eine große Verantwortung bei der Reduzierung des CO2-Ausstoßes auferlegen. Dies bietet wiederum die Möglichkeit, auf das steigende Interesse von Verbraucher:innen und Investor:innen einzugehen, die wissen wollen, welche Klimaschutzmaßnahmen Marken ergreifen.
Die renommierte Schuhmarke Dr. Martens, nimmt diese Verantwortung bewusst wahr. Neben der Analyse klimabedingter Risiken und Chancen gemäß der TCFD-Klimaberichterstattung, strebt das Unternehmen danach, seine Emissionen dort zu senken, wo es am wichtigsten ist.
Task Force for Climate-related Financial Disclosures (TCFD)
Ein Rahmenwerk für Unternehmen und Finanzinstitute, zur Berichterstattung von klimabezogenen Risiken und Chancen. Es handelt sich um ein technisches Hilfsmittel, das erkennen lässt wie sich der Klimawandel langfristig auf Unternehmen und dessen Wertschöpfungskette auswirkt. In Großbritannien ist TCFD-Berichterstattung bereits verpflichtend. Weitere Länder und Regionen werden voraussichtlich mit ähnlichen klimabezogenen Risikobewertungen folgen, darunter die EU, Hongkong und die USA.
LÖSUNG
Integration von TCFD und Net Zero in die Nachhaltigkeitsstrategie von Dr. Martens
Die Auswirkungen eines Unternehmens auf das Klima und die Auswirkungen des Klimas auf ein Unternehmen sind unmittelbar miteinander verknüpft. Umso wichtiger ist es für Unternehmen einen integralen Ansatz für den Klimaschutz zu verfolgen. Für Dr. Martens bedeutete dies, die schwerwiegendsten Emissionsquellen, sowie die klimabezogenen Risiken und Chancen des Unternehmens besser zu verstehen. Somit haben wir:
Analyse der Auswirkungen eines Wiederverkaufsmodells auf das Net Zero-Engagement von Dr. Martens
Anknüpfend an unsere anfängliche Arbeit haben wir Dr. Martens dabei unterstützt, die Auswirkungen eines speziellen Reparatur- und Wiederverkaufsmodells auf den CO2-Ausstoß zu verstehen. Dafür musste das Unternehmen einschätzen, inwieweit ein Recommerce-Modell dazu beitragen würde, die Emissionen im Einklang mit den Wachstumsprognosen zu senken.
Wir haben das Wiederverkaufsmodell in verschiedene Lebenszyklusphasen unterteilt, von der Materialbeschaffung über die Logistik bis hin zum Energiebedarf für jede Reparatur. Parallel analysierten wir die erforderliche Reparaturstufen, von kleineren Defekten bis hin zum kompletten Austausch der Schuhsohle. Auf diese Weise ist es möglich, jede Lebenszyklusphase für unterschiedliche Reparaturstufen modellieren.
Das Modell inkludierte außerdem die wichtigsten Märkte von Dr. Martens, was die zukünftige Planung und Analyse für verschiedene Regionen ermöglichte.
Durch diese Detailtiefe können für jeden Schuh, der das Wiederverkaufsmodell durchläuft – unabhängig vom Verkaufsland, der Reparaturstufe oder den Rückgabebedingungen – die CO2-Belastung und die Einsparungen berechnet werden. Auf diese Weise kann Dr. Martens die größten Emissionsquellen jedes Schuhs beurteilen.
Impact
Stärkung der internen Argumente für transformative Klimaschutzmaßnahmen
Durch diesen ganzheitlichen Ansatz kann Dr. Martens die langfristigen wirtschaftlichen Vorteile der Integration von CO2-Reduzierungsmaßnahmen und der Abschwächung des Klimarisikos in seiner allgemeinen Geschäftsstrategie nachweisen. So werden die erheblichen Emissionseinsparungen einsehbar, die Dr. Martens pro Schuh erzielen kann. Zudem werden nachhaltigere Beschaffungsentscheidungen, Produktinnovationen und die Einbindung von Lieferanten gezielt gefördert.
Diese Ergebnisse stärken die internen Bemühungen um schnelle und transformative Klimaschutzmaßnahmen und haben es Dr. Martens ermöglicht: