Neue Methode zur Messung des CO₂-Impacts vernetzter Geräte

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Die Initiative “Decarbonising the Use-Phase of Connected Devices” (DUCD) ist eine Zusammenarbeit zwischen Amazon, Microsoft, Samsung und Sky mit Carbon Trust, um Treibhausgasemissionen zu reduzieren, die durch den Stromverbrauch internetfähiger elektrischer und elektronischer Produkte in der Nutzungsphase entstehen.

Die Nutzungsphase, also die Zeit, die Verbraucher:innen mit der Nutzung des Produkts verbringen, nachdem sie es gekauft haben, ist meist die größte Emissionsquelle im Lebenszyklus eines elektronischen Produkts. Weltweit benötigen diese vernetzten Geräte jährlich etwa 500 TWh Energie, was in etwa dem gesamten Energieverbrauch Frankreichs entspricht.

Daher war es für den Technologiesektor eine Priorität, die Auswirkungen ihrer Produkte in Bezug auf CO2-Emissionen besser zu verstehen und Wege zu finden, die Emissionen während der Nutzung der Geräte zu senken.

Die neue Methode, legt fest, wie Unternehmen Emissionen erfassen und berichten können, indem sie Daten von Geräten verwenden, die von ihren Kunden genutzt werden. Dadurch wird die Berichterstattung genauer, die bisher auf Prognosen für die gesamte Lebensdauer beruhte, die in der aktuellen Emissionsbilanzierung verwendet werden. Technologieunternehmen können nun auch Emissionsreduzierungen erfassen, die durch die Anwendung der Methode erzielt wurden.

Die jährliche Berichterstattung über Emissionen in der Nutzungsphase und die Erfassung von Emissionsreduktionen wird zu mehr Transparenz in der Kommunikation mit Verbraucher:innen führen und Unternehmen dazu anregen, Emissionen während der Produktnutzung zu reduzieren. Die Standardisierung und Präzision der Daten wird Unternehmen auch dabei helfen, innovative Lösungen zu finden, um die CO₂-Belastung ihrer Geräte weiter zu reduzieren.

Felix Prettejohn, Senior Consultant bei Carbon Trust sagte:

„Vernetzte Geräte werden im Alltag immer wichtiger, und deshalb mussten die führenden Unternehmen der Branche zusammengebracht werden, um sich jetzt mit den Emissionen in der Nutzungsphase zu befassen. Diese Zusammenarbeit hat zu einem deutlich verbesserten Ansatz für die Berechnung und Erfassung der durch vernetzte Geräte erreichten Emissionsreduzierungen geführt und den Grundstein für weitere Maßnahmen zur Reduzierung in diesem Bereich gelegt.“

Inhee Chung, Vice President des Corporate Sustainability Center bei Samsung Electronics sagte:

„Die Nutzungsphase verursacht den Großteil der CO₂-Emissionen unserer Produkte, daher ist ihre Erfassung entscheidend für dessen Kontrolle und Reduktion. Bei Samsung sind unsere Energiesparlösungen ein Kern unserer Klimastrategie. Mit der DUCD-Methode wollen wir zeigen, wie unsere SmartThings-Plattform und der KI-Energiesparmodus Verbraucher:innen dabei unterstützen, den Energieverbrauch vernetzter Geräte zu überwachen und zu senken.“

Maiken Moeller-Hansen, Director of Energy & Sustainability von Amazon Devices and Services sagte:

„Amazon engagiert sich seit langem für Emissionsreduktionen und wir suchen kontinuierlich nach Möglichkeiten, Emissionen unserer Geräte während ihrer gesamten Lebensdauer zu senken. Dieser neue Ansatz wird noch präzisere Messungen ermöglichen, die uns dabei helfen, neue Möglichkeiten zur Innovation und Reduzierung der Emissionen unserer Geräte während ihrer Nutzung zu finden und unsere Kunden besser über den Impact ihrer Geräte aufzuklären.“


Hinweise für Redakteure

Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an:

Die Pressestelle von Carbon Trust unter +44 (0)20 7170 7050 oder press@carbontrust.com.

Die Methode ist jetzt in zwei Teilen auf der Website von Carbon Trust verfügbar:

  • Ermittlung der THG-Emissionen von Elektro- und Elektronikgeräten in der Nutzungsphase – Teil 1: Spezifikation und Leitlinien
  • Ermittlung der THG-Emissionen von Elektro- und Elektronikgeräten in der Nutzungsphase – Teil 2: Konformitätsbewertung

Über Carbon Trust

Carbon Trust ist eine globale Unternehmensberatung mit dem Ziel, den Wandel zu einer CO2-armen Zukunft zu beschleunigen. Seit über 20 Jahren arbeiten wir mit Unternehmen, Regierungen und Finanzinstitutionen zusammen, um ihre CO2-Emissionen zu reduzieren, ihre Organisation zukunftssicher zu machen und ihre Klimaschutzmaßnahmen und Berichterstattung zu stärken. Bis heute haben unsere 400 Expert:innen über 200 wissenschaftsbasierte Ziele (Science-Based Targets) definiert und mehr als 3.000 Organisationen weltweit auf ihrem Weg zu Net Zero begleitet.