Experten von Carbon Trust an neuem, staatlich finanziertem Konsortium zur Entwicklung von Vergleichsinstrumenten für Smart Tariffs auf Verbraucherebene im Vereinigten Königreich beteiligt

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Checking energy consumption

Das Projektkonsortium mit Beteiligung von Experten des Carbon Trusts wurde von der Regierung des Vereinigten Königreichs ausgewählt, um das Projekt Smarter Tariff - Smarter Comparison durchzuführen. Es wird die Entwicklung eines Prototyp-Vergleichstools unterstützen, womit es Verbrauchern ermöglicht werden soll, die für sie kosteneffizientesten Gebührenmodelle für ihre Bedürfnisse zu finden. Ziel ist dabei nicht nur, Innovationen im Bereich Gebührenmodelle anzustoßen, sondern auch die Umsetzung kohlenstoffsparender Technologien zu beschleunigen, indem die Vorteile des Umstiegs auf Elektrofahrzeuge, Fernwärme und intelligente Stromzähler verdeutlicht werden.

Das Design des Prototyps soll auf Basis umfassender Forschungenarbeit, in Zusammenarbeit mit Verbrauchern und Stakeholdern der Energiebranche entwickelt werden. Das Tool wird Open Source sein, damit Energieversorger, Verbraucherwebsites und Anbieter von kohlenstoffsparenden Technologien das Vergleichstool kostenlos bereitstellen können und Verbraucher unterstützen, optimale Entscheidungen über Gebührenmodelle und Technologien je nach Lebensstil und Budget treffen zu können.

Im Rahmen dieser Forschungen, wird der Carbon Trust die Zusammenarbeit mit nationalen Energieversorgern und Entwicklern von kohlenstoffsparenden Technologien in die Wege leiten. Es soll erörtert werden, wie das Aufkommen intelligenter Gebührenmodelle am Markt aufgenommen wird und die für das Design des Tools benötigten Informationen eingeholt werden. 

Das Projekt Smarter Tariff - Smarter Comparison mit einem Budget von 400.000 £ wird vom Ministerium für Wirtschaft, Energie und Industriestrategie (BEIS) im Rahmen des Energy Innovation Programmes finanziert und soll bis März 2021 abgeschlossen werden. Die Ergebnisse werden zum Ende des Projekts veröffentlicht. 

Der Carbon Trust bringt seine System und Energiesektor Expertise ins Projekt mit ein und arbeitet dabei mit weiteren Partnern, Hildebrand Technology, davies+mckerr, Love Experience, Dr. Richard Carmichael von Imperial Consultants und dem Konsortiumsleiter Vital Energi zusammen.

Intelligente Gebührenmodelle sind ein zentraler Bestandteil für die Erfüllung des Nettonull-Ziels des Vereinigten Königreichs für 2050 und die Entwicklung von stabilen und zweckmäßigen Energieversorgungssystemen. Intelligente Gebührensysteme dienen gewöhnlich dazu, beim Verbraucher eine „Reaktion auf Nachfrageseite“ auszulösen – also durch Variieren der Energiepreise den Energieverbrauch auf bestimmte Zeiten zu lenken, in denen Energieüberschüsse in den Versorgungsnetzen anfallen und umgekehrt den Energieverbrauch in Spitzenverbrauchszeiten weniger attraktiv zu machen. Dadurch lässt sich sowohl die Einspeisung stark variabler Energieaufkommen durch erneuerbaren Energien verbessern und gleichzeitig die in Spitzenverbrauchszeiten benötigten Erzeugungs- und Netzkapazitäten entlastet, was Verbrauchern insgesamt Einsparungen ermöglicht.

Wir gehen davon aus, dass das Tool auch die Akzeptanz und den Umstieg auf intelligente Stromzähler fördern wird, da intelligente Zähler eine weitaus größere Auswahl an Gebührenmodellen und genaueren Preisvergleichen, basierend auf dem  tatsächlichen Verbrauch, ermöglichen werden.

Manu Ravishankar, Senior Manager beim Carbon Trust kommentiert: 

„Wir freuen uns sehr, unsere Expertise im Bereich Innovation im Energiesektor bereitstellen zu können und damit die Entwicklung dieses Vergleichstools als Teil des Konsortiums des Projekts Smarter Tariff - Smarter Comparison zu unterstützen. Diese Arbeit hat das Potenzial, einen Umschwung in dem Sektor zu bewirken, indem es die Akzeptanz von intelligenten Gebührenmodellen stärkt und die damit verbundene Entwicklung neuer Leistungsangebote für kohlenstoffsparende Technologien für Verbraucher anspornt.“